Kirchenumfeld Die vorhandene Bastion vor der St. Petri Kirche Richtung Bahnhof mit ihrem abweisenden Charakter wurde abgebrochen. Eine neue Freitreppe öffnet den Kirchplatz in Richtung Bahnhof. Durch das im Nordosten gelegene Geschäftshaus und einen möglichst transparenten Baukörper im Nordwesten entsteht zur Promenade und zum Petrikirchhof eine räumliche Fassung.
Die Bedeutung des Kirchenumfeldes im städtebaulichen Kontext wird durch einen Wechsel des Oberflächenmaterials betont.
Bebauung Nördlich der Petrikirche in Dortmund anstelle der ehemaligen Bastion ergänzen zwei Baukörper unterschiedlicher Dimensionierung die Bebauung im Kirchenumfeld. Als wichtiger kommunikativer Treffpunkt und Aufenthaltsort am Boulevard Kampstraße konzipiert, ist eine gut 21 Meter breite Freitreppe zwischen diesen Gebäuden geplant. Sie vermittelt den Niveausprung von der Kampstraße zum rund 1,50 Meter höher liegenden Petrikirchhof. Gebäude und Treppenanlage sind parallel zum zukünftigen Promenadenverlauf des Boulevards Kampstraße ausgerichtet. Die seitlich vorhandenen Rampen- und Treppen werden im Zuge der Neugestaltung der Platzflächen im Bereich des Kirchenumfelds erneuert.
Ziel der Neubebauung ist es, den bislang isolierten Kirchhof zu öffnen und St. Petri insgesamt verstärkt ins städtische Leben einzubinden. In den Erdgeschossen sind daher kommunikative Nutzungen vorgesehen (Ladenlokal, Kundenzentrum DSW21).
Stadtarchitektonisch bedingt ordnen sich die neuen Bauwerke eindeutig dem Kirchengebäude unter. Der östliche 5-geschossige Baukörper 2 übernimmt sowohl die Traufhöhen der Nachbarbebauung als auch des Kirchenschiffs, der westliche, pavillonartige Baukörper 1 ist deutlich geringer dimensioniert. Auch in den geometrischen Grundabmessungen wird die Hierarchie der „klassischen Gebäude-Trilogie“ verdeutlicht; das dominierende Kirchenbauwerk, das Stadthaus und der kleinere, vorgelagerte Pavillon.
ORT Dortmund
JAHR 2013 / 2015
BAULEITUNG Stadt Dortmund
BAUHERR Stadt Dortmund
ART 2015 Fertigstellung